Im Winter muss Ihr Haus vielleicht auch etwas wärmer eingepackt werden. Um Wärme- und Energieverluste zu vermeiden, geht nichts über eine gute Isolierung. Wir wollen mit Ihnen verschiedene Techniken begutachten, die effizient zu einem gemütlichen Heim beitragen und gleichzeitig ihren Geldbeutel und die Umwelt schonen!
Fangen wir mit den Mauern an. Hier gibt es mehrere Techniken wie zum Beispiel die Isolierung der Innen- oder Außenwände. Wussten Sie jedoch, dass es auch möglich ist, Hohlwände zu dämmen? Dies ist die günstigste Technik, vor allem für bestehende Bauten.
Was ist eine Hohlwand?
Zahlreiche in Belgien in den Jahren 1920 bis 1980 erbaute Häuser haben Hohlwände. Dies bedeutet, dass ein Hohlraum die Innenwand von der Ziegelsteinfassade trennt. Wenn dieser Luftzwischenraum mindestens 5 cm beträgt, ist eine Isolierung empfehlenswert. Um herauszufinden, ob Ihr Haus solche Hohlwände hat, brauchen Sie sich nur die Baupläne anzusehen, die Gesamtdicke der Wände an den Türen und Fenstern zu prüfen oder in die Öffnungen von sichtbaren Fugen zu schauen.
Eine Hohlwand lässt Ihr Haus im Sommer atmen und verringert das Risiko von Wassereindringung. Sie kann jedoch auch zu einem erhöhten Wärmeverlust in den Innenräumen Ihres Wohnhauses führen.
Warum sollten Sie Hohlwände isolieren?
- Zur Verringerung der Heizkosten … und somit Ihrer jährlichen Energierechnung.
- Zum Umweltschutz: Weniger Energie verbrauchen, bedeutet die Umwelt schützen.
- Zur Erhöhung des akustischen und Wärmekomforts: Ihr Haus wird nicht nur gegen Kälte und Wärme isoliert, sondern auch gegen Lärm.
- Einfach und schnell: Die Technik ist nicht zeitaufwendig (oft reicht ein einziger Tag) und eine Baugenehmigung ist nicht erforderlich. Die Arbeiten erfolgen außerhalb Ihres Wohnbereichs und ihre Fassade bleibt unverändert.
Wie funktioniert das Dämmen von Hohlwänden?
Zur Dämmung einer Hohlwand werden Löcher in die Ziegelsteinfugen an der Fassade gebohrt. Anschließend wird ein Dämmstoff zur Füllung des Hohlraums eingeblasen.
Einige Materialarten werden hauptsächlich verwendet, so zum Beispiel EPS-Kugeln. Es handelt sich um winzig kleine Polystyrolkugeln, die sich im Hohlraum zu einer festen Platte zusammensetzen. Dann gibt es Glaswolle. Meist besteht diese aus recyceltem Glas und bildet eine kompakte Masse, die eine Wärme- und Lärmdämmung ermöglicht. Diese beiden Materialien haben wasserabweisende Eigenschaften (es entsteht keine negative Reaktion, wenn die Wand nass ist) und sind dampfdurchlässig, wodurch das Haus zu jeder Jahreszeit atmen kann.
Einige Bauunternehmen verwenden auch Polyeruthanschaum (PUR), ein Dämmstoff mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis, der jedoch schwer zu recyceln ist, oder auch Steinwolle (ähnlich wie Glaswolle, aber mit einem niedrigeren Dämmwert).
Wie dämmen Sie Ihre Hohlwände?
Die einfachste Lösung besteht darin, einen Fachbetrieb für Gebäudedämmung zu kontaktieren. Dieser wird Ihnen mit Sicherheit sagen können, ob Ihre Mauern für eine Dämmstoff-Füllung geeignet sein. So muss zum Beispiel überprüft werden, ob:
- der Luftzwischenraum groß genug ist;
- der Luftzwischenraum nicht mit zu viel Abfallstoffen verstopft ist;
- die Verankerungshaken noch in gutem Zustand sind und ordnungsgemäß angebracht sind;
- die Fassade nicht mit einer wasserdampfbeständigen Farbe gestrichen ist.
Was kostet eine Hohlraumdämmung?
Sie müssen mit einem Preis von 18 bis 25 Euro (MwSt. einbegriffen) pro m² zu isolierender Außenfassade rechnen. Für ein durchschnittliches Haus dauert es ungefähr 5 Jahre, bis dass die Investitionskosten durch die Senkung der Energierechnung wettgemacht werden. In der wallonischen Region werden jedoch auch Prämien vergeben.